Das Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug ist eine praktische Geräteinnovation. Statt zwei Geräten, nämlich einem Kochfeld und einem Dunstabzug, erhält man ein «2-in1-Gerät». Dadurch spart sich der Nutzer Platz und bei der Küchenplanung erhält er mehr Flexibilität.
Den sogenannten Dunstabzug nach unten gibt es übrigens in verschiedenen Varianten. Einerseits als die oben beschriebene integrierte «komplett Lösung» in einem Kochfeld oder als modularer Muldenlüfter. Lesen Sie hier mehr über die verschiedenen Ausführungen.
Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?
Die herkömmlichen Glaskeramikkochfelder sind mit einer infraroten Wärmestrahlung ausgestattet, welche durch die infrarotdurchlässige Glaskeramik tritt und den Boden des Topfes oder der Pfanne erhitzt. Die Kochfelder sind seit 1990 marktführend. Mittlerweile werden sie aber immer öfters von Kochfeldern abgelöst, die optisch nicht anders aussehen, aber auf einer anderen Technologie basieren: Elektromagnetische Induktion. Die Oberfläche ist ebenfalls aus Glaskeramik, die Technik beruht aber auf einer Kupferspule, welche ein Wechselmagnetfeld erzeugt. Die dadurch entstehenden elektromagnetischen Wechselfelder erzeugen Wärme. Ferromagnetische Materialien bündeln diese Wechselfelder und erhitzen das Pfannenmaterial noch effizienter, also noch schneller und noch heisser. Die Wärme wird also nicht zur Kochfeldoberfläche «transportiert», stattdessen wird die Wärme direkt im Topfmaterial erzeugt. So bleibt auch die Glaskeramikplatte vergleichsweise kühl, da sich nur der Pfannenboden erhitzt und dieser auf die Platte zurückstrahlt.
Die Vorteile eines Induktionskochfeldes gegenüber eines herkömmlichen Glaskeramikkochfeldes sind entsprechend klar: schnelleres Erhitzen des Kochguts, sowie exakter zu dosierende Wärmezufuhr. Ausserdem verbraucht ein Induktionskochfeld weniger Energie und die Glaskeramikplatte bleibt im Vergleich zu den herkömmlichen Kochfeldern kühler.
Guten Tag Frau Rubitschung
Eigentlich sollte ein Induktionskochfeld nicht heiss werden, weil die Wärme direkt im Topfboden erzeugt wird. Mögliche Gründe für eine Hitzebildung sind darum vielmehr externe Gründe, dazu gehören:
- Abstrahlende Hitze durch den verwendeten Topf oder die Pfanne. Diese zurückgestrahlte Hitze erwärmt das Kochfeld und erzeugt den Eindruck, dieses sei selbst heiss geworden. Vorsicht: abgestrahlte Hitze sollte auf dem Kochfeld niemals so heiss werden, dass Sie sich daran verbrennen könnten. Trifft dies auf Ihr Kochfeld zu, könnte ein Defekt vorliegen.
- Nachkocheffekt beim weiterkochenden Essen trotz abgeschaltetem Kochfeld. Das liegt an der Resthitze am Topfboden, die durch die Hitzereflektionen auf der Glaskeramikfläche des Kochfeldes entsteht.
- Sollten Sie beobachten, dass Ihr Induktionskochfeld auch ohne vorherige Berührung mit Töpfen oder Pfannen heiss wird, müssen Sie dies unbedingt abschalten und von einem Experten durchchecken lassen!
Ich hoffe, Ihnen so geholfen zu haben.
Beste Grüsse
Willi Wescoli
Warum wird mein induktionsfeld heiss