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Hilft ein Luftreiniger gegen Viren?

Von Willi Wescoli
14 Juni 2021
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Spätestens seit der Corona-Pandemie weiss man, dass Aerosole Hauptüberträger von Viren sind. Damit ist ein Gemisch aus schwebenden, festen oder flüssigen Stoffen in Gasen (besonders in der Luft) gemeint. Im Vergleich zu Tröpfchen sind Aerosole so klein und leicht, so dass sie länger in der Luft bleiben und sich besser verteilen. Entsprechend reicht das Einhalten der Distanz je nach dem nicht aus, wenn sich eine infizierte Person im Raum aufhält. Denn virusbelastete Flüssigkeitspartikel schweben oft noch längere Zeit in der Raumluft. Doch was hilft am besten dagegen? 

Frische Luft für ein gutes Raumklima 

In geschlossenen Räumen ohne Lüftung verteilen sich die Aerosole in kurzer Zeit im Raum und das Infektionsrisiko steigt, sollte sich eine infizierte Person darin befinden. Durch die Fensterlüftung können die Aerosole aus dem Raum geleitet werden, sofern ein kompletter Luftwechsel im Raum stattfindet. Das ist aber oftmals schwierig, weil viele Räume über zu wenig und nicht optimal positionierte Fenster verfügen, was eine effiziente Querlüftung verunmöglicht.  

Als Alternative zur Fensterlüftung bietet sich eine automatische Lüftung mit einem Lüftungsgerät an. Jedoch muss dabei beachtet werden, dass eine Lüftungsanlage ohne Frischluftanteil, wie es beispielsweise bei einer Klimaanlage oder einer Umluftlüftungsanlage der Fall sein kann, die Virenlast nicht reduziert wird, wenn keine HEPA 13/14 Filter verwendet werden. Im Gegenteil kann es sogar passieren, dass sich die Viren durch die Luftbewegung noch mehr im Raum verbreiten. Moderne intelligente Lüftungsgeräte ersetzen kontinuierlich verbrauchte Luft mit Frischluft, damit wird die Viruslast und damit das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert. Ausserdem wird mit einem Lüftungsgerät mit Frischluftzufuhr beste Luftqualität gewährleistet, da der CO2 Gehalt in einem Raum ständig unter dem Grenzwert von 1000ppm garantiert ist und der Frischluftzufuhr in jeder Jahreszeit richtig temperiert wie auch von Pollen gefiltert zugeführt wird. 

Tipp: Mehr zu den verschiedenen Lüftungslösungen am Beispiel eines Schulzimmers können Sie hier nachlesen

Reduktion der Viruslast mit Hilfe eines Luftreinigers 

 

Vielfach ist es so, dass die Problematik mit der unzureichenden Lüftung nicht auf die Schnelle behoben werden kann. Als Sofortmassnahme zur Reduktion der virenbelasteten Aerosole bietet sich ein Luftreiniger mit HEPA-Filter an.  

Achtung! Das Raumklima kann mit einem Luftreiniger nicht geregelt werden. Dazu muss trotzdem gelüftet werden.  

Wie funktioniert ein Luftreiniger? 

In erster Linie soll ein Luftreiniger die Schadstoffbelastungen in der Raumluft verringen. Zu den Schadstoffen gehören unter anderem:  

  • Partikel (Feinstaub, Hausstaub, Schimmelsporen, Pollen und Tierhaare) 
  • Keime (Bakterien und Viren) 
  • Gerüche 
  • Gase 
  • Chemikalien 

Für die verschiedenen Nutzungsarten gibt es auch verschiedene Luftreiniger. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Systemen mit verschiedenen Technologien. Dazu gehören Luftreiniger mit HEPA-Filter und Luftwäscher wie auch Luftreiniger mit Ionisatoren oder UV-C Technologie.  

Wir gehen im Folgenden etwas näher auf die Luftreiniger mit HEPA-Filtersystem ein.  

Luftreiniger mit Filtersystem 

Eine Filterart alleine reicht nicht aus, um die Luft von möglichst allen Schadstoffen zu befreien. Darum verfügen die wirkungsvollen Luftreiniger über ein Filtersystem mit mehreren hochwertigen und zertifizierten Filtern.  

Idealerweise verfügt der Luftreiniger über einen Vorfilter, der grobe Verunreinigungen wie Haare, Staub und Pollen auffängt und einen HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air, zu Deutsch Hocheffizienz-Luftpartikel-Abscheider). Dabei handelt es sich um einen sogenannten Schwebstofffilter, der dank seines Aufbaus selbst kleinste Partikel, Bakterien und Viren mit Grössen zwischen 0.02 und 0.4 Mikrometern aus der Luft filtert. 

Der HEPA-Filter wurde ursprünglich in den 1940er Jahren entwickelt und wird unter anderem im medizinischen Bereich, also Operationsräumen, Intensivstationen und Laboratorien sowie in Reinräumen und Flugzeugen eingesetzt. Für die Einstufung der Effektivität der Filter werden Luftfilterklassen von 1 bis 17 verwendet. Dabei gilt, je höher die Zahl, umso höher der garantierte Abscheidegrad. HEPA-Filter fallen in die Filterklasse 13 bzw. 14.    

Die folgende Tabelle zeigt die erforderlichen Filterkennzahlen gemessen an Partikeln zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometern: 

FilterklasseAbscheidegradDurchlassgrad
E1299,5% 0,5% 
H1399,95% 0,05% 
H1499,995% 0,005% 
U1599,9995% 0,0005% 

Mit diesen Daten wird erkennbar, dass HEPA-Filter einen Grossteil der 

  • Bakterien (0,6 – 1,0 Mikrometer) 
  • Feinstaub (0,1 – 10 Mikrometer) 
  • Pollen (10 – 100 Mikrometer) 

aus der Luft filtert. Hausstaub ist aufgrund seiner Grösse bereits im Vorfilter abgeschieden worden.  

Fazit: Helfen Luftreiniger wirklich gegen Viren? 

Sowohl die Studie der Universität der Bundeswehr München als auch die der Goethe-Universität in Frankfurt haben bewiesen, dass die Virenlast unter der Verwendung von Luftreinigern signifikant niedriger war und das bereits nach kurzer Zeit.  
Luftreiniger würden die Aerosolkonzentration in den Räumen auf niedrigen Niveau halten und daher das indirekte Infektionsrisiko, auch bei geschlossenen Räumen ohne intelligente Lüftungssysteme mit Frischluftzufuhr, reduzieren. Allerdings helfen die Luftreiniger nicht gegen direkte Ansteckung durch Anhusten oder längere Gespräche und ersetzen auch nicht das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes.

Unsere Empfehlung

 

Der WESCO Aircube Luftreiniger filtert dank seinem kombinierten Filtersystem bestehend aus dem Vorfilter und dem hocheffizienten H13-HEPA-Filter mehr als 99,95% aller luftgetragenen Viren und reduziert Feinstaub, Pollen und Bakterien auf ein Minimum. Die gefilterte Reinluft wird dabei über Kopfhöhe ausgeführt, so kann das Gerät mit einer hohen Luftleistung arbeiten, ohne dass eine unangenehme Zugluft entsteht. Zugleich wird damit vermieden, dass sich Viren einer erkrankten Person direkt mit der ausströmenden Luft im Raum verteilen. 

Der Luftreiniger eignet sich auch für grosse Räume, da er bis zu 1600 m³ Luft pro Stunde filtern kann. Dadurch reicht ein einziges Gerät, um selbst grosse Räume wie z. B. Schulen, grössere Büros, Fitness, Restaurants oder Konferenzräume nahezu vollständig von virenbehafteten Aerosolen zu reinigen. 

Tipp: Mehr zu WESCO Aircube Luftreiniger erfahren Sie hier. 

Quellen 

Universität der Bundeswehr München: Können mobile Raumluftreiniger eine indirekte SARS-CoV-2 Infektionsgefahr durch Aerosole wirksam reduzieren?  
Goethe-Universität Frankfurt: Infektionsrisiko: Luftreiniger beseitigen 90 Prozent der Aerosole in Schulklassen  

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